Beschreibung
Graf Dietrich I. von Altena-Isenberg ließ die auf einem Bergsporn oberhalb des Lennetales liegende Burg um oder kurz nach 1240 errichten. Sie entwickelte sich im Verlauf des 13. Jahrhunderts zur Residenz der Stammlinie dieses Grafenhauses. Sie war auch die Keimzelle der Grafschaft Limburg, mit der sich der Erbe des hingerichteten Friedrich von Isenberg in einem Friedensvertrag mit den Grafen von der Mark am 1. Mai 1243 abfinden musste. Die Burg wurde im Jahre 1242 erstmals urkundlich erwähnt.
Einige Heimatforscher vermuten, dass Dietrich I. von Isenberg-Limburg zuvor eine palisadenumwehrte Wallburg errichten ließ, deren Reste sich heute etwa 400 m weiter südlich befinden, die Sieben Gräben auf dem Schleipenberg.[2] Archäologische und schriftliche Quellen für diese Mutmaßungen gibt es allerdings nicht. Auch der Bautyp dieser Burg spricht eher für eine ältere Datierung. Zudem war es im Burgenbau des Mittelalters üblich, den vorgesehenen und am besten geeigneten Bauplatz für eine Burg zu befestigen, um keine Gegengründung an dieser Stelle durch z. B. gegnerische Truppen zu ermöglichen. Deshalb ist es wahrscheinlich, dass der Standort des heutigen Schlosses Hohenlimburg ebenfalls der Gründungsplatz der mittelalterlichen Limburg war.
Im Jahre 1288 eroberte Graf Eberhard I. von der Mark die Limburg. Im Jahr 1300 nahm der Ritter Sobbo de Svirte die Burg ein, doch gab er sie später an die Grafen von der Mark zurück. Erst 1304 erfolgt die Rückgabe der Limburg an Graf Dietrich III. von Limburg. In einer Fehde zwischen den Grafen von Limburg-Broich und den Grafen von Neuenahr, die den Besitz durch Heirat von dem letzten Vertreter der damals ausgestorbenen älteren Stammlinie des Grafenhause Limburg geerbt hatten, kam es 1459 zu einer Belagerung und Einnahme der Limburg durch Truppen der Grafen von Limburg aus dem Hause Broich und ihrer Verbündeten.
Seit 1460 teilten sich die Grafenhäuser Limburg-Broich und Neuenahr den Besitz, der im Fall Limburg-Broich zwischen 1509 und 1542 an den Grafen Wirich V. von Daun-Falkenstein fiel. Von 1542 bis 1589 waren die Grafen von Neuenahr alleinige Regenten, ab 1592 bis 1807/08 gehörten Schloss und Grafschaft zum Besitz der Grafen von Bentheim-Tecklenburg. Im Jahre 1584 wurde die Hohenlimburg und das Territorium von Kurkölnischen Truppen erobert und blieb bis 1610 besetzt.
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