Burgruine Hilpoltstein

91161 Hilpoltstein

91161 Hilpoltstein

Maria-Dorothea-Straße 5
Beschreibung
Bereits aus dem 10. Jahrhundert stammen erste archäologische Nachweise einer ersten Befestigung auf dem „Burgberg“, aus der vermutlich um 1100 die Burg erbaut wurde, die 1109 genannt und 1142 urkundlich erwähnt wurde. 1154 wurde die Burg als „castellum dicto Stein“ genannt, was auf die Gründer der Burg, die Herren von Stein, hinweist. Um 1220 bis 1230 entstanden vermutlich der Palas und der Bergfried und 1250 ließ der Reichsministeriale Heinrich von Stein, der Stammvater des späteren Hilpoltsteiner Geschlechts mit guten Beziehungen zu den staufischen Kaisern, die Burg weiter ausbauen. Heinrich von Stein war Reichsbutigler (Mundschenk) zu Nürnberg und von 1254 bis 1265 für die Reichsgüter in Franken verantwortlich. Heinrich von Stein übergab die Burg an seinen Sohn Hilpolt I. und nach dem Tod von Hilpolt IV. 1385 kam die Burg an die Wittelsbacher. Danach kamen die Besitzungen an die Herzöge von Bayern-Landshut und 1505 an das Herzogtum Pfalz-Neuburg und wurden von ihnen mit Pflegern besetzt. Von der Herzogin Maria Dorothea, der Tochter von Christoph von Württemberg und der Witwe Herzogs Ottheinrich II., die ab 1606 auf der Burg im Witwensitz residierte, wurde die Burg nochmals wesentlich ausgebaut. Nach dem Tod von Maria Dorothea 1639 blieb die Burg verlassen, wurde 1793 an Privatleute verkauft und als Steinbruch genutzt. 1972 kam die Burg in den Besitz des Landkreises Roth, der ab 1989 umfangreiche Sicherungsmaßnahmen vornehmen ließ.
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