Beschreibung
Ein Dorf Wotersen wurde erstmals 1230 im Ratzeburger Zehntregister erwähnt. Das gleichnamige Adlige Gut, als solches spätestens seit dem 16. Jh. mit eigener Gerichtsbarkeit, ging 1408 von der Familie von Schack in den Besitz derer von Dalldorf (auch Daldorff, ein lokales Geschlecht mit Stammsitz im nahegelegenen Dalldorf) über, die die Anlage über viele Generationen hielt (nach kurzer Verpfändung 1672 an Familie von Falkenberg Auslösung durch Valentin Johann von Dalldorf).
1717 wurde Wotersen von dem kurhannoverschen Minister Andreas Gottlieb Freiherr von Bernstorff (1649–1726) erworben. Als einflussreicher Politiker war er sowohl am celleschen und hannoverschen Hof, als auch in England unter König Georg I. politisch aktiv. Vor allem als Vermögensanlage erwarb er an Grundbesitz neben Wotersen die Güter Stintenburg im Lauenburgischen sowie Gartow im Wendland; beide Höfe sind bis dato im Besitz der Familie. Ab 1720 ließ von Bernstorff anstelle der im Dreißigjährigen Krieg zerstörten Burg durch Johann Caspar Borchmann eine neue Gutsanlage ausführen und in ein Familienfideikommiss umwandeln, eine Stiftung, in der der Hof ungeteilt in der Familie weitervererbt wird.
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